Seit über 15 Jahren ist Kultursaat-Züchterin Christina Henatsch auf dem bei Hamburg gelegenen Gut Wulfsdorf an einer Reihe von Gemüsekulturen züchterisch tätig. Dabei legt sie neben den gärtnerisch-praktischen Aspekten insbesondere Wert auf den Geschmack und die Bekömmlichkeit der Produkte. „Nur wenn etwas rund und harmonisch ist, ist es gut“, unterstreicht sie. Leistungsstarken Hybriden, die die konventionelle Landwirtschaft ebenso wie den Bio-Anbau dominieren, steht sie kritisch gegenüber. Sie seien einseitig auf gleichförmiges Äußeres, hohe Erträge und Schnellwüchsigkeit getrimmt, was zulasten des Geschmacks gehe. „Die Pflanze braucht Zeit, um Reife und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide auszubilden. Aber heutzutage muss es schnell gehen und die Masse zählt, nicht die innere Qualität...“
In dem Beitrag ist zu erfahren, was für Christina Henatsch bei Möhren und Mangold wichtig ist, wie das Thema „Sorten und Geschmack“ beim Safthersteller Voelkel bewegt wird und welche Parallelen zwischen samenfesten Sorten und handwerklich hergestellten Produkten gezogen werden können.