Gut möglich, dass unter "normalen" Witterungsbedingungen die Besucherzahl am 01. und 02. August noch hätte höher ausfallen können. Aber die schon langanhaltende Dürreperiode und die hochsommerlichen Temperaturen über 35 °C (wohlgemerkt im Schatten) Anfang August, hielten doch vielleicht einige Interessierte von einem Besuch ab. Diejenigen, die gekommen waren, wurden zunächst in der Begrüßungsrede der hessischen Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (B'90/Grüne) auf die Ziele der hessischen Landesregierung hingewiesen, für Gentechnikfreiheit sowohl im konventionellen wie ökologischen Landbau auch in Zukunft zu streiten. Selbstverständlich war in der Woche zuvor verkündete EuGH-Urteil zur Einordnung der neuen Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas (Az.C-528/16) ein bestimmendes Thema. Aber bei den Sortentagen ging es insbesondere um Vernetzung. "Wir wollen heute mit unseren Partnern aus der Anbaupraxis und dem Handel noch intensiver in den Austausch kommen", lud Kultursaat-Geschäftsführer Michael Fleck die Gäste zu den Besichtigungen und Gesprächen auf die Versuchsflächen und in den Zuchtgarten ein.